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Tatkräftiger Besuch der Tafel in Velbert

Ein Teil des 9er Religionskurses von Frau Ojo besuchte die Tafel und half kräftig dabei mit, die Lebensmittel auszugeben.

Nachdem uns Frau Högström von der Velberter Tafel im Unterricht besucht hat, waren die Schüler und Schülerinnen neugierig auf ihre Mitarbeit bei der Tafel in der Friedenskirche.
Nach anfänglicher Zurückhaltung konnte aber jeder einschätzen, was zu tun war. Von den netten und hilfsbereiten Mitarbeitern der Tafel wurden wir eingewiesen und unterstützt.
Zunächst mussten die gespendeten Lebensmittel in die Räumlichkeiten der Tafel getragen werden. Dann wurde eifrig sortiert. Bewaffnet mit Einmalhandschuhen wurden alle Lebensmittel unter die Lupe genommen und entschieden, ob sich diese noch zur Weitergabe eignen.

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Es war für uns erstaunlich, wie viele Lebensmittel von den Supermärkten nicht mehr verkauft werden und ohne die Tafel sicherlich einfach weggeschmissen werden würden. Berge von Kartoffeln, Gemüse und Obst stapelten sich auf den Tischen. Auf den ersten Blick war es für uns unvorstellbar, dass das alles rausgegeben werden soll. Aber da erklärten uns die ehrenamtlichen Helferinnen schon, dass wir nicht zu großzügig sein dürfen, denn alle wollen und sollen etwas abbekommen. Und das war die größte Herausforderung für uns, denn während wir die Kunden der Tafel bedienten, mussten wir immer darauf achten, dass die Portionen angemessen für die Personenzahl der angemeldeten Familien waren. Die Kunden fragten manchmal nach weiteren Lebensmitteln und wir mussten ihnen dann erklären, dass für die anderen auch etwas übrigbleiben muss. Teilweise verstanden die Kunden noch nicht gut Deutsch, so halfen wir uns mit Englisch oder Zeichensprache weiter.

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Nach drei Stunden, waren die letzten Kunden bedient und tatsächlich waren die Berge an Lebensmitteln wesentlich kleiner geworden. Wir waren erschöpft, aber glücklich. Denn wir haben gemerkt, dass die Menschen voller Dankbarkeit sind und wir etwas Gutes getan haben.
Was für eine Erfahrung.
Die vielleicht vorhandenen Vorbehalte gegenüber der Tafel und ihren Kunden konnten wir am Ende alle ausschließen. Alle waren sehr nett und freundlich und wir können sagen: Das hat Spaß gemacht, auch wenn es anstrengend war.

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