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Gender-Erziehung

Mädchen- und Jungenförderung sind Bausteine einer gendersensiblen Schul- und Unterrichtsentwicklung. Die Individualität der Schülerinnen und Schüler wird hier  stärker in den Blick genommen, um das Stichwort Gendersensibilität mit Leben zu füllen.

An unserer Schule verwirklichen wir diese Sensibilität über ein niederschwelliges Beratungsangebot im Mädchenraum, der nicht nur Gelegenheit bietet, zu spielen, mit der Freundin zu sprechen, sondern auch Kontakt zu unseren Sozialpädagoginnen zu knüpfen.

Seit vielen Jahren nimmt die Gesamtschule Velbert-Mitte auf unterschiedlichste Weise am „Mädchenfesttag" der Stadt Velbert teil. Ziel ist die  Teilhabe an Veranstaltungen im Umfeld der Schule, Förderung von Mädchen, Öffnung eines Jugendzentrum an einem Tag nur für Mädchen mit speziellen Angeboten
Der Mädchenfesttag findet einmal im Jahr in einem der Jugendzentren statt. Er wird gemeinsam von vielen Kinder- und Jugend(hilfe-)organisationen veranstaltet, z.B. den Beratungs-stellen, der Fachstelle Sucht, den Stadtteilzentren, den Jugendzentren, Schulen, Kindergärten, der Gleichstellungs-beauftragten, dem Kinderheim Maria Frieden, etc. Dazu gibt es in jedem Jahr ein bis zwei Vortreffen.
Die Sozialpädagoginnen der Gesamtschule Velbert-Mitte bieten jedes Jahr einen Workshop (Trommeln, Papierfliegerlangflug-Wettbewerb, Speed Stacking, Filzen, etc.) an. Die Workshops werden von den Mädchen sehr gut angenommen.
Die Schülerinnen der beiden Mädchen AG's gehen mit ihren AG-Leitungen in jedem Jahr zum Festtag und die älteren Schülerinnen des Pädagogikkurses backen traditionell Waffeln.
Die Mädchen haben an diesem Tag die Möglichkeit viele Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe kennen zu lernen. Es gibt sowohl sexualpädagogische, suchtpräventive, wie auch bewe-gungsfördernde Angebote. Darüber gibt es auch handwerkliche, musische und kreative Angebote
Die Mädchen haben auch die Möglichkeit die Jugendzentren kennen zu lernen, in denen die Jungen sonst viel Raum ein nehmen.
Ein weiterer Vorteil für unsere Schule ist, dass auch die Sozialpädagoginnen und teilnehmenden Lehrerinnen einzelne Fachfrauen näher kennen lernen und dadurch häufig eine schnellere Hilfe, im Vermittlungsfall, möglich ist.

Jungen sind auch mal gerne unter sich. Im Rahmen der AG „Wilde Bande" werden mehrere Teilziele verfolgt:

1. Gruppenbildung/Sozialisierung: sozialer Umgang mit gleichaltrigen Jungen, Konfliktbewältigung; dazu werden Kampfesspiele und Kooperationsspiele durchgeführt (auch im Sinne der Gewaltprävention)

2. Identitätsbildung als Junge/Mann: Wer wäre ich gerne? Was ist „männlich"?; Familienbild, Beziehungen und Sexualität

3. Interessenbildung:

- Freizeit: sportliche Aktivitäten, Spiele und Wettbewerbe drinnen und draußen (z. B. Streetbasketball, Klettern, Geocaching, Schwimmen, Nachtrallye durchs Schulgebäude, Schnitzeljagd, Zelten), Filmanalyse Actionfilme: Coolness vs. Realität

- Technik/Handwerk: Untersuchung elektronischer Geräte, Bau einer Kletterwand o. ä.

- Berufsorientierung: Berufswünsche und ihre Realisierbarkeit, dazu Film „Ich wollte eigentlich Fußballprofi werden", Besuch bei der Polizei

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