Salut la France! - Der dritte Tag in Frankreich
Heure morgen gab es eisige Temperaturen.
Wir fuhren mit dem Bus nach Norden. Ziel war der Ort Richelieu, den der gleichnamige Kardinal und Fürst ab 1640 anlegen ließ. Eigentlich war dort ein Sumpfgebiet, wovon heute aber nichts mehr zu sehen ist.
Die kleine Stadt wurde völlig symmetrisch mit Längs- und Querachsen und natürlich einem Schloss angelegt. Und dies fast 30 Jahre vor dem Schloss von Versailles! Das Schloss Richelieu besteht gar nicht mehr, denn im 19. Jahrhundert wurde Stein für Stein abgetragen, um damit weitere Häuser der Stadt zu errichten.
Nach der Stadtführung waren wir heilfroh, dass wir uns bei einem Picknick in der "Salle des fêtes" wieder aufwärmen konnten.
Denn der Ausflug führte uns zu einem Freilichtmuseum nach Azay le Rideau. Dort besuchten wir Höhlen, die seit dem Mittelalter von Menschen bewohnt wurden.
In dem Kalkstein gab es früher bis zu 14 Kilometer lange Gänge, welche die Bauern in den Wintern anlegen mussten. Das Gestein ist gelblich, und somit auch fast alle Schlösser in dieser Gegend.
Heute wohnt niemand mehr in den Höhlen. Aber dieses Museum beherbergt auch einen Streichelzoo, dessen Bewohner (Esel, Hängebauchschwein, Kaninchen und Gänse) sehr zutraulich waren. Als dann ein Schneetreiben einsetzte, waren wir froh, im warmen Bus zurückzufahren.
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